Die 10 größten Missverständnisse zwischen Mensch und Katze

Katzen – die geheimnisvollen, anmutigen Herrscher unseres Zuhauses. Sie schnurren, sie miauen, sie schauen uns an, als wären wir ein bisschen dumm – und vielleicht haben sie damit gar nicht so unrecht. Denn zwischen Mensch und Katze gibt es so einige Kommunikationsprobleme. Hier sind die zehn größten Missverständnisse, die wir mit unseren schnurrenden Mitbewohnern haben.

 1.⁠ ⁠Schwanzwedeln bedeutet Freude – oder?

Hunde wedeln mit dem Schwanz, wenn sie sich freuen. Katzen? Nicht unbedingt. Ein heftig hin und her peitschender Schwanz ist eher ein Zeichen von Frust oder Überforderung. Wenn deine Katze also wie wild wedelt, solltest du lieber ein bisschen Abstand halten – sonst setzt es vielleicht eine Pranke!

 2.⁠ ⁠Bauch zeigen = Bitte kraulen

Deine Katze legt sich auf den Rücken und zeigt dir ihren weichen, flauschigen Bauch. Ein Zeichen für: „Bitte kraulen“? Nein! Eigentlich heißt es: „Ich vertraue dir, aber leg bloß keine Finger an meinen Bauch, sonst setzt es was!“ Natürlich gibt es Ausnahmen, aber viele Katzen wechseln blitzschnell von „Schnurrmodus“ zu „Greifvogel-Angriff“.

 3.⁠ ⁠Eine schnurrende Katze ist glücklich

Schnurren ist meistens ein Zeichen für Wohlbefinden – aber nicht immer! Katzen schnurren auch, wenn sie gestresst oder krank sind, um sich selbst zu beruhigen. Wenn deine Katze sich anders als sonst verhält und ungewöhnlich schnurrt, solltest du sie genau im Auge behalten.

 4.⁠ ⁠Katzen sind Einzelgänger

„Katzen brauchen keine Gesellschaft!“ Falsch. Viele Katzen genießen die Gesellschaft von Artgenossen – oder sogar von uns Zweibeinern. Natürlich gibt es kleine Diven, die lieber allein durchs Leben stolzieren, aber die meisten Katzen sind sozialer, als man denkt.

 5.⁠ ⁠Eine Katze, die nicht miaut, ist unfreundlich

Nicht jede Katze ist ein Plappermaul! Manche Katzen sind einfach ruhiger als andere. Außerdem miauen erwachsene Katzen hauptsächlich mit uns Menschen – untereinander kommunizieren sie eher durch Körpersprache. Wenn dein Stubentiger also nicht ständig quasselt, heißt das nicht, dass er dich nicht mag.

 6.⁠ ⁠Milch ist das perfekte Katzengetränk

Wir kennen alle die niedlichen Bilder von Katzen, die Milch schlecken – aber in Wirklichkeit vertragen viele Katzen keine Kuhmilch. Sie können laktoseintolerant sein und bekommen davon Durchfall. Frisches Wasser ist die bessere Wahl!

 7.⁠ ⁠Katzen benutzen immer ihr Katzenklo

Die meisten Stubentiger sind sehr reinlich – aber wenn die Katzentoilette nicht sauber ist oder die Streu nicht passt, kann es passieren, dass sie sich lieber eine andere „Toilette“ suchen. Oder aber die Katze ist krank! Unsauberkeit kann viele Ursachen haben, also sollte man genau hinsehen.

 8.⁠ ⁠Wenn eine Katze kratzt, ist sie aggressiv

Nicht unbedingt! Katzen nutzen ihre Krallen zur Kommunikation, zum Spielen oder um ihr Revier zu markieren. Ein Kratzer kann also alles bedeuten: Spiellaune, Frust oder ein „Lass mich in Ruhe!“. Wer gut auf die Körpersprache achtet, kann sich die eine oder andere Kratzspur ersparen.

 9.⁠ ⁠Katzen landen immer auf den Pfoten

Katzen sind Meister des Gleichgewichts, aber unzerstörbar sind sie nicht! Ein Sturz aus großer Höhe kann schlimme Verletzungen verursachen. Daher: Fenster sichern und lieber nicht darauf vertrauen, dass dein Stubentiger eine eingebaute Federung hat.

10.⁠ ⁠Meine Katze hört nicht auf mich

Vielleicht doch – aber sie hat einfach keine Lust! Katzen sind kleine Individualisten und machen nur das, was ihnen gerade in den Kram passt. Du kannst rufen, betteln oder mit Leckerchen wedeln – wenn sie nicht will, dann will sie nicht. Das bedeutet aber nicht, dass sie dich nicht versteht. Sie entscheidet nur, wann es sich lohnt, zu reagieren.

Fazit: Katzen sind nicht kompliziert – wir verstehen sie nur manchmal falsch!

Viele Mythen und Irrtümer rund um Katzen stammen aus Missverständnissen zwischen unseren zwei Spezies. Wer sich mit der Körpersprache und dem Verhalten seiner Katze beschäftigt, merkt schnell: Diese kleinen Fellknäuel haben ihre ganz eigene Logik – und wenn wir die erst einmal verstanden haben, wird das Zusammenleben noch schöner!