Die Bullycat
Was ist eine Bullycat? Und warum sind wir so entsetzt?
Bullycats sehen auf den ersten Blick vielleicht aus wie eine Mischung aus Riesenbaby und Mini-Drachen. Diese Tiere haben:
• Null Haare – wie die Sphinx-Katzen, aber ohne den ästhetischen Charme.
• Faltige Haut en masse – wer hätte gedacht, dass Falten im Übermaß so schlecht für die Haut sein können.
• Monstergröße – Im Vergleich zur Britisch-Kurzhaar sind sie gefühlt so groß wie ein Wildschwein. Das klingt lustig? Für die Katzen ist es das nicht.
Der Gedanke, diese Merkmale extra heranzuzüchten, lässt Tierfreunden das Blut in den Adern gefrieren. Doch genau das tun einige Züchter, um diesen „Wow-Effekt“ zu erreichen – ein Trend, der in der Zuchtwelt derzeit richtig durchstartet. Und die Nachfrage? Die steigt… leider.
Warum Tierschützer auf die Barrikaden gehen
Viele Tierärzte und Tierschutzorganisationen sprechen offen von einer Tierschutz-Katastrophe. Warum? Weil der Look zwar auffällig ist, aber für die Tiere bedeutet er ein Leben voller Leid. Stell dir vor, du müsstest mit so einem Körper durch den Alltag und bräuchtest für jede Bewegung eine Tube Creme gegen Hautirritationen. Hier die größten Probleme im Überblick:
1. Hautirritationen ohne Ende
Bei jeder Bewegung entstehen Reibungen, die zu wunden Stellen und Hautinfektionen führen. Es ist, als müsstest du dein ganzes Leben lang einen zu engen Anzug tragen. Schmerzen und Entzündungen vorprogrammiert.
2. Kälte und Hitze – ein ständiges Drama
Katzen ohne Fell haben keine Chance, ihre Körpertemperatur selbst zu regulieren. Die Folge? Sie frieren schneller, überhitzen im Sommer und sind permanent abhängig von der Raumtemperatur. Denk mal an die Heizkosten!
3. Atemprobleme deluxe
Viele dieser Bullycats haben nicht nur Haut- und Größenprobleme, sondern auch deformierte Gesichter. Das bedeutet: ständige Atemnot. Wenn du je eine Katze schnaufen gehört hast, weißt du, das ist alles andere als gesund.
4. Bewegung? Fehlanzeige
Das Gewicht und die übergroße Haut hindern die Katzen daran, sich normal zu bewegen oder zu spielen. Schon mal eine Katze ohne Spaß erlebt? Genau, das ist nicht das Leben, das wir unseren geliebten Fellnasen wünschen.
Warum du besser die Finger von Bullycats lässt
Katzen sind Familienmitglieder, kleine Gefährten auf Samtpfoten. Und ein lebendiges Statussymbol? Nein, danke! Der Bullycat-Trend ist schlichtweg ein trauriges Beispiel dafür, wie weit der Mensch geht, um Tiere zu „designen“. Es erinnert an überzüchtete Hunderassen, die leiden, nur um gewissen Schönheitsidealen zu entsprechen. Aber genau das sollten wir nicht unterstützen. Katzen sollen Katzen sein dürfen – ohne Schnickschnack, ohne Zuchtwahn und ohne Qual.
Was kannst du stattdessen tun?
Falls du eine außergewöhnliche Katze suchst, schau im Tierheim vorbei! Es gibt so viele Charakterköpfe, die nicht überzüchtet sind und einfach nur ein Zuhause suchen. Und wenn du eine haarlose Katze haben möchtest, dann setze dich vorher genau damit auseinander, was diese Entscheidung wirklich bedeutet – für dich und für das Tier.
Aber eines ist klar: Finger weg von dubiosen Züchtern! Wer bewusst Tiere leiden lässt, um den neuesten Katzentrend zu pushen, hat weder unser Geld noch unsere Unterstützung verdient.
Bullycats: Unser Fazit
In einer Welt voller süßer Samtpfoten ist kein Platz für Trends, die auf Kosten der Gesundheit und des Wohlbefindens unserer Tiere gehen. Lass uns gemeinsam ein Zeichen setzen und zeigen, dass wahre Katzenfreunde keinen Katzentrend unterstützen, der Qualen bringt. Denn ganz ehrlich: Katzen sind perfekt, genauso wie sie sind – ohne menschliche Schönheitsideale und Designer-Ansprüche.
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