Fellpflege bei der Britisch Kurzhaar: Muss ich wirklich bürsten – oder ist das nur ein Instagram-Märchen?
Willkommen im haarigen Alltag
Sie sieht aus wie ein lebendiges Kuschelkissen, liegt da wie eine Statue – und dann… findest du auf dem Sofa eine zweite Katze. Nur aus Haaren.
Die Britisch Kurzhaar macht es einem leicht, sie zu lieben – aber wehe, du glaubst, das kurze Fell bedeutet weniger Arbeit. Dann fängt der flauschige Wahnsinn nämlich erst an.
Dicht, flauschig, und manchmal ein bisschen zu viel des Guten
Die BKH hat nicht nur ein kurzes Fell – sie hat ein Doppelfell. Außen weich, innen noch weicher.
Das Problem: Beim Fellwechsel im Frühling und Herbst wird dein Zuhause schnell zum haarigen Minenfeld. Und deine Katze? Kratzt sich ständig und wirkt irgendwie genervt. Verständlich.
Wie oft muss ich ran – mit der Bürste?
Du musst sie nicht täglich bürsten. Aber regelmäßig.
- 1–2 Mal pro Woche reicht normalerweise aus.
- In der Fellwechselzeit? Alle 2 Tage ist sinnvoll.
Das Ziel ist nicht: „Hauptsache viel bürsten.“
Sondern: Den alten Kram raus, ohne das neue schöne Fell kaputtzumachen.
Welche Bürste mag meine BKH – und welche eher nicht?
Sie ist keine Dramaqueen, aber wählerisch.
- Weiche Naturborsten: Gut für tägliche Pflege
- Gummibürsten / Handschuhe: Ideal für die Faulenzen-mit-Fellpflege-Kombi
- Furminator & Co.: Nur vorsichtig und nur bei starkem Fellwechsel
Tipp am Rande: Wenn du bei deiner Katze das Gefühl hast, sie will dir beim Bürsten den Arm amputieren – falsche Bürste.
So wird Bürsten nicht zum Kampf
- Nie mit Druck. Du pflegst kein Pferd, du streichelst ein Fellknäuel.
- Fang da an, wo sie es mag: Meist am Kopf oder Nacken.
- Bürsten nach dem Füttern wirkt Wunder – sie ist satt, du bist nett.
- Sprich mit ihr. Ernsthaft. Deine Stimme beruhigt mehr, als du denkst.
Bürsten ist mehr als nur Pflege
Du baust Vertrauen auf. Nähe. Vielleicht sogar so etwas wie ein kleines Ritual.
Wenn deine BKH erst mal kapiert hat, dass das nichts mit Tierarzt zu tun hat, sondern mit Nähe – lässt sie’s zu. Oder geht. Beides ist okay.
Fazit: Bürsten? Ja. Aber bitte mit Gefühl.
Du brauchst keinen Fellpflege-Actionplan mit Uhrzeit und Timer. Aber ein bisschen Aufmerksamkeit schadet nicht.
Deine Britisch Kurzhaar wird’s dir danken – mit weniger Jucken, weniger Haarballen… und mehr Sofa-Zeit mit dir.
Und mal ehrlich: Eine flauschige Katze zu bürsten ist doch immer noch besser, als die Haare später vom Sofa zu zupfen. Oder?
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