Was bedeutet die Kastration bei Katzen?

Stell dir vor, deine Katze geht zum „Tierarzt-Wellness“, doch statt einer Massage gibt es eine Kastration. Ja, da guckt auch dein Stubentiger etwas skeptisch. Die Kastration, die sowohl bei Katern als auch bei Katzen durchgeführt werden kann, ist so etwas wie die ultimative Junggesellenparty – allerdings ohne die anschließende Hochzeit. Sie passiert unter Vollnarkose (damit Mieze nichts mitbekommt) und wird in fast jeder Tierarztpraxis angeboten. Das empfehlen nicht nur die Tierärzte, sondern auch Tierschutzvereine wie der Deutsche Tierschutzbund und Vier Pfoten. Sogar der Bund gegen Missbrauch der Tiere ist am Start und sagt: „Leute, lasst das machen!“



Kastration oder Sterilisation: Wo liegt der Unterschied?



Verwirrung im Katzenland: „Kater werden kastriert, Katzen sterilisiert.“ Falsch! Beides kann bei beiden Geschlechtern gemacht werden. Aber was ist der Unterschied? Bei der Sterilisation werden nur die Eileiter (bei den Damen) oder die Samenleiter (bei den Herren) gekappt. Die Tiere bleiben unfruchtbar, können aber immer noch die Hormone Party feiern lassen – und damit auch alle nervigen Verhaltensweisen, wie Markieren oder unkontrolliertes „Miau-Megaphon“. Deshalb wird die Sterilisation eher selten gemacht, weil niemand Lust auf das hormonelle Drama hat.



Ablauf einer Kastration bei männlichen Katzen



Kater, die zum Kastrations-Wellness kommen, erleben einen recht einfachen Eingriff. Hier werden die Hoden aus dem Hodensack entfernt, alles wird fein säuberlich abgebunden und wieder zugeklappt. Zack, fertig! Ein kleiner Schnitt, ein paar wenige Risiken – und der Kater kann sich in Ruhe wieder von der Party verabschieden.



Ablauf einer Kastration bei weiblichen Katzen



Bei den Damen der Schöpfung ist es etwas komplexer. Der Tierarzt öffnet die Bauchdecke mit einem etwa 1–2 cm langen Schnitt (keine Panik, Mieze bekommt nichts mit) und entfernt die Eierstöcke. Manchmal nimmt er die Gebärmutter auch gleich mit. Das klingt aufwändiger als bei den Katern, aber mit einer dreifachen Naht ist auch dieser Eingriff schnell erledigt. Und nein, Mieze sollte während der Rolligkeit nicht unters Messer – zu viel Blut im Spiel!



Die Heilungs- und Genesungsphase nach der Kastration



Nach dem Eingriff braucht die Mieze etwa zehn Tage, um wieder komplett die alte zu sein. Meistens sind sie aber schon nach einem Tag wieder fit und schauen dich an, als wäre nie etwas gewesen. Für die Damen dauert die Erholung etwas länger, weil es ja eine richtige „Bauch-OP“ war. Aber keine Sorge, nach zehn Tagen kommt der Tierarzt und zieht die Fäden – und dann geht’s wieder los mit dem täglichen Chaos!



Gründe und Vorteile der Kastration



Kastration ist wie der Hauptgewinn im Katzenleben! Neben der Verhinderung von ungeplantem Nachwuchs gibt es auch viele Gesundheitsvorteile. Bei Weibchen bleiben diese nervigen Rolligkeitssymptome aus, und Kater hören auf, sich wie Miniatur-Löwen zu benehmen. Kein Markieren, kein „Superkatzen-Kämpfer-Modus“, sondern viel Kuscheln und Relaxen. Außerdem: Weniger Krankheiten, wie FeLV oder FIV – quasi das „Gesundheits-Abo“ für deine Katze.



Vorteile für Wohnungskatzen



Katzen, die nie nach draußen kommen, fangen irgendwann an, ihr Revier zu markieren. Besonders Kater sind da ganz stolz auf ihren „Aromasprühgang“ – und das willst du definitiv nicht auf deinem Sofa haben! Nach der Kastration sind diese Duftmarken passé, und die Katzen verstehen sich auch untereinander besser. Wer hätte gedacht, dass Kastration das Geheimnis für Frieden in der Katzen-WG ist?



Vorteile für Freigänger



Freilaufende Kater haben es nach einer Kastration auch entspannter. Kein sinnloses Streunen mehr auf der Suche nach der großen Liebe, keine Kämpfe mit anderen Katern, und weniger Risiko, von einem Auto erfasst zu werden. Für Weibchen gilt: Keine ungewollte Schwangerschaft nach der nächsten Katzendisco. Einfach mehr Sicherheit und weniger Drama im Katzenleben.



Schon gewusst?



Kastrierte Katzen leben nicht nur länger, sondern auch sicherer. Weniger Kämpfe, weniger Streunen – weniger Unfälle. Klingt wie ein Plan, oder?